Ein Blick in den Zettelkasten…

…und ich finde eine Notiz aus dem letzten August über eine Wulff-Rede http://www.n-tv.de/politik/Wulff-attackiert-Waehrungshueter-article4125096.html

Diese Rede hätte Köhler als Finanzfachmann wohl ähnlich gehalten. Aber er hat es vorgezogen, abzutreten. Vielleicht weil er in der total verfahrenen Situation keine andere Wahl hatte, als die maßlose Verschuldung durchzuwinken, die damals innerhalb von Stunden durch Bundestag und Bundesrat durchgepeitscht wurde? Zumindest frage ich mich,  wo der angeblich so investigative Journalismus bei jenem Rücktritt war.

Wenn ich die obige Wulff-Rede lese, dann verstehe ich, warum das System nicht sicher ist, ob ein solcher Präsident die Verschuldungsarien, die da noch kommen werden, auch lautstark mitsingen wird. Also müßte er an jener Stelle auf Linie gebracht werden – egal wie. Sachlich-fachlich kann man da wenig machen. Das widerliche Schauspiel, das jetzt abläuft, läßt uns jedenfalls tief in dieses System blicken.

Angesichts des immer heftigern „Wettlauf der Gerissenheit“ (J.M.Keynes) sind unorthodoxe Überlegungen durchaus angebracht. In der Politik (Medien oder Politik – das ist eins)  geschieht nichts ohne Hintergrund … ein Schelm, wer Böses dabei denkt. „Politisch Lied, ein garstig Lied“, schrieb schon Conrad Ferdinand Meyer. Und damit unsere Strubbel nicht zu kurz kommen:

„Woran sollte man sich von der endlosen Verstellung, Falschheit und Heimtücke der Menschen erholen, wenn die Hunde nicht wären, in deren ehrliches Gesicht man ohne Mißtrauen schauen kann?“ Arthur Schopenhauer

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Eine Antwort zu Ein Blick in den Zettelkasten…

  1. Marion schreibt:

    die Rabattinskis

    unsere Journalisten berichten uns z.Z. jeden Tag in Faktenchecks wo und mit welchen Rabatten Frau Wulff ihre Dienstkleidung einkauft. Offensichtlich kennen sich Journalisten im Rabattgeschäft sehr gut aus, schaut mal hier:

    http://www.pressekonditionen.de/

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